Wenn man sein vertrautes (Windows 10) System nicht gleich aufgeben möchte, bietet sich ein bootfähiger USB-Stick mit einem Windows-ähnlichen Linux an. Linux Mint mit Cinnamon-Desktop ist hier sehr wahrscheinlich eine der aktuell besten Möglichkeiten.
Es gibt verschiedene Anbieter für solche USB-Sticks. Ein Shop, der verschiedene Linux-Versionen, verschiedene Größen und USB-Standards anbietet und aus Deutschland versendet ist linux-shop.info.
Hier gibt es z.B. eine für die hier beschriebenen Zwecke (zum Erkunden) gut geeignete Variante mit Mint 22.1 (Langzeit-Support-Version bis 2029) Cinnamon, 16 GB Speicherplatz und USB A (für ältere Geräte geeignet) – natürlich kann man auch die USB C Variante, eine andere Größe und so weiter wählen, aber diese Variante bietet ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und breite Kompatibilität.
Unsere Kollegen vom Netzwerk Reparatur-Initiativen haben ein Video inkl. Präsentation, weitere Infos und Fragen und Antworten zusammengestellt:
Linux Mint Installation
Manjaro ist wie ein Großteil der Linux-Distributionen kostenlos. Die Software wird Österreich, Frankreich und Deutschland entwickelt. Ein Vorteil der Distribution liegt in der Architektur. Wo andere Betriebssysteme auf Versionen setzen die eine Zeitlang unterstützt werden, gibt es so etwas bei Manjaro nicht. Man installiert sich kein System, dass nach einer gewissen Zeit abläuft und keine Updates mehr bekommt und neu installiert werden muss. Manjaro setzt auf ein sogenanntes „Rolling-Release“ sinngemäß „laufende Aktualisierung“ das gilt für Sicherheitspatches und Versionsupdates. Im Optimalfall installiert man Manjaro ein einziges mal und nutzt es dann ein „Hardware-Leleben“ lang. https://de.wikipedia.org/wiki/Manjaro
Vor der Installation von Manjaro muss man sich wie bei den meisten anderen Linux Distributionen überlegen welche Desktop-Umgebung man haben möchte. Standard bei Mnjaro ist KDE, GNOME und Xfce. Es gibt noch zahlreiche Community Images, aber für die bestmögliche Unterstützung sollte man erst mal bei den Standard Desktop-Umgebungen bleiben. Die meist verbreitete Desktop-Umgebung in der Linux-Welt ist GNOME und KDE. Meiner Meinung nach kommt ein Windows-Umsteiger mit KDE einfacher zurecht, das ist aber alles Geschmacksache.
Unter https://manjaro.org kann man die aktuelle Version von Manjaro als .iso Datei herunterladen.
Anschließend wird mit der .iso Datei ein USB-Boot-Installationsstick mit Hilfe des Programms Etcher erstellt. BalenaEtcher ist ebenfalls kostenlos und kann unter https://etcher.balena.io heruntergeladen werden.
Den Download je nach momentan genutzten Betriebssystem aussuchen
Nach dem Herunterladen der ausführbaren exe-Datei startet man den belenaEtcher und wählt „Flash from file“:
Man wählt die heruntergeladene .iso-Datei aus
Dann steckt man einen geeigneten USB-Stick (mindestens 8 GB Speicherplatz) ein und wählt ihn mit „Select target“ aus:
Nun wählt man den eben eingesteckten USB-Stick aus
Als letzten Schritt „Flash“ auswählen. Nun wird der Boot-Stick erstellt.
Vor der Installation von Linux auf ein bestehendes System, sollte man jetzt eine Datensicherung der Daten die man behalten möchte anfertigen. (z.B. auf eine externe Festplatte) Wenn man die Möglichkeit hat, ist es zur „Datensicherung“ auch möglich, die momentane Festplatte aus den PC oder Laptop auszubauen, und eine neue leere einzubauen. Somit werden keine Daten überschrieben.
Nun muss das System, auf dem man Manjaro installieren möchte (neu)gestartet werden. Damit die Installation des Linux vom erstellten USB-Stick erfolgen kann, muss man evtl. die Bootreihenfolge umstellen. Das macht man entweder im Bios oder bei manchen Geräten beim Start über die Auswahl der Bootreihenfolge (z.B. Fujitsu: Taste F12, Dell: Taste F12) Beschrieben ist das beispielsweise hier: https://www.heise.de/select/ct/2018/24/1542617598175392
Nachdem das System von dem gerade erstellten Linux-Boot-USB-Stick gestartet ist, ist die Installation recht einfach und schnell erledigt, wie im folgenden Video gezeigt wird:
Der große Vorteil der meisten Linux-Distributionen gegenüber Windows ist, dass diese kostenfrei für jeden im Internet verfügbar sind. So ist es auch beim aktuellen Ubuntu 24.04 LTS. LTS steht übrigens für „Long-term support“, was soviel heißt wie dass für diese Version besonders lange (Sicherheits-)Updates bereitgestellt werden, d.h. keine Neuinstallation/Umstieg auf eine komplett andere Version nötig ist. Wir empfehlen deshalb in der Regel eine LTS-Version zu nutzen, wenn man nicht ständig die neuesten Features benötigt, sondern lieber das liebgewonnene System so lange wie möglich behält ;).
Unter https://ubuntu.com/download/desktop kann man die aktuellste LTS-Version von Ubuntu als ISO-Datei herunterladen. Anschließend sollte man diese mit einem einfachen Tool auf einen USB-Stick installieren. Das Ubuntu-Team empfiehlt aktuell balenaEtcher, das ebenfalls kostenlos unter https://etcher.balena.io/ heruntergeladen werden kann:
Nach dem Herunterladen der ausführbaren exe-Datei startet man den belenaEtcher und wählt „Flash from file“:
Dann steckt man einen geeigneten USB-Stick (mindestens 8 GB Speicherplatz) ein und wählt ihn über „Select target“ aus:
Im letzten Schritt wählt man „Flash!“ und wartet bis das Programm seine Aufgabe erledigt hat:
Nun muss das System, auf dem man Ubuntu installieren möchte (neu)gestartet werden. Eventuell muss dabei im BIOS noch die Boot-Reihenfolge so eingestellt werden, dass das System von dem USB-Stick startet. Beschrieben ist das beispielsweise hier: https://www.heise.de/select/ct/2018/24/1542617598175392
Nachdem das System von dem gerade erstellten Linux-Boot-USB-Stick gestartet ist, ist die Installation recht einfach und schnell erledigt, wie wir im folgenden Video in ca. 10 Minuten zeigen:
Hat man sich generell entschieden Linux eine Chance zu geben, ist eine der ersten Herausforderungen bei der Planung des Umstiegs, die bestgeeignete Linux-Distribution und grafische Oberfläche auszuwählen, da es einige gibt.
Laut Seiten, die den Desktop-Marktanteil von Linux-Distributionen erheben, wie https://itsfoss.com/linux-market-share/ gibt es aktuell (01/2025) 4 Distributionen, die den Großteil unter sich ausmachen:
Arch Linux
Ubuntu
Linux Mint
Manjaro
Welche der 4 Distributionen zum Einsatz kommt ist ein gutes Stück weit Geschmackssache – es gibt natürlich auch einige technische Unterschiede, aber für den Anfänger/Umsteiger sind diese zum Großteil nicht so relevant.
Aus diesem Grund möchten wir diese 4 Distributionen auf dieser Seite alle kurz grundsätzlich vorstellen.
Aufgrund der zur Verfügung stehenden Zeit werden wir wohl zunächst am meisten Informationen zu Ubuntu bereitstellen, da es sich hierbei wohl um das System mit der größten Community im Desktop-/EndUser-Bereich handeln dürfte. Im folgenden Artikel geht es schon mal um die Installation dieses Betriebssystems:
Linux Mint Installation – Beitrag mit Link zum Anleitungs-Video unserer Kollegen vom Netzwerk Reparatur-Initiativen.
Um sich erstmal mit Linux (Mint) beschäftigen zu können, ohne gleich das vorhandene Windows 10 überschreiben zu müssen, gibt es vorbereitete Linux-Sticks. Das beschreiben wir hier kurz.